Sensibilisierung

Sensibilisierung der Akteure in Wald und Wiese

Ein besonderer Dank an die Filstalwelle für den coolen Dreh unserer Sensibilisierungsvideos die im Frühjahr ausgestrahlt werden:

• Hunde zur Setzzeit nicht über Wiesen am Waldrand rennen lassen
• Radfahren zur Setzzeit im Wald
• Laufen zur Setzzeit im Wald und auf Wiesen

Zentraler Aspekt des Projektes ist die Senibilisierung von Kindern für Umwelt und Natur

Der Umgang des Menschen mit der Natur und der damit verbundene stetige Eingriff erfordert eine umweltbewusste, für das Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur sensibilisierte junge Generation, die sich mit der sie umgebenden Umwelt beschäftigt und ihre natürlichen Abläufe versteht und wertschätzt.

SchwabenKitz e.V. schafft einen solchen interkulturellen und intergenerationellen Ort der Begegnung zwischen Kindern (mit und ohne Migrationshintergrund) mit Vertretern aus der Jägerschaft, der Landwirtschaft, und des Naturschutzes, um die Kinder für den eigenen Umgang mit der Natur und den Auswirkungen ihres Verhaltens auf dieselbe zu sensibilisieren. Dabei setzen sich die Kinder spielerisch mit ihrer Umwelt und deren Bewohnern auseinander und lernen die verschiedenen Verhaltensweisen der Tiere verstehen. Vermittelt wird außerdem ein Gefühl für die Vielfalt und das Zusammenspiel der unterschiedlichsten Tierarten in ihrem natürlichen Umfeld.

Das Projekt hat folgende Bausteine:

• Gründung eines gemeinnützigen Vereins, in dem sich Vertreter der o.g. Projektpartner engagieren.
• Erstellung eines Natur- und Tierkonzeptes für das Ökosystem „rund um den Hohenstaufen“ mit Darstellung der Tier- und Pflanzenwelt, der Art der landwirtschaftlichen Nutzung und der Bedeutung des Waldes als Co2-Speicher und dessen Bewohner. Zurverfügungstellung dieser Information für die Schulträger. Durchführung von „Wald- und Wiesenspaziergängen“ mit den Kindern und Jugendlichen, bei denen auf Wald, Natur und Zusammenspiel eingegangen wird.
• Einsatz des „Eislinger Waldmobils“, welches in Baden-Württemberg einzigartig im Aufbau ist und die vielfältigste Sortierung verschiedenster Waldbewohner bietet. Kindern wird die Möglichkeit geboten, Tiere aus ihrer unmittelbaren Umgebung aus nächster Nähe anzuschauen und zu berühren. Das Waldmobil soll für Schulklassen der unteren Jahrgangsstufen 1 – 4 und gegebenenfalls vor Vorschulgruppen in Kitas buchbar sein und sowohl Veranstaltungen auf dem Schulgelände als auch unmittelbar in den umlie-genden Wäldern ermöglichen.
• Im Frühjahr: Einsatz von Drohnen für die Rettung von Rehkitzen vor und während der Mahd. Mithilfe von Wärmebildkameras werden die Wiesen nach Jungtieren angesucht und in Sicherheit gebracht. Dabei kooperieren die Landwirte mit den zuständigen Jägern. Die Landwirte zeigen die bevorstehende Mahd rechtzeitig an, sodass der Jäger die erforderlichen Präventivmaßnahmen durchführen kann.

Hierdurch kann zu einen eine nachhaltige und enge Zusammenarbeit bei der Rehkitzrettung zwischen Jäger und Landwirtschaft aufgebaut und damit ein nachhaltiger Beitrag zum Tierschutz geleistet werden. Durch die Einbeziehung der Jugendlichen in die Rettungsaktionen kann aufgezeigt werden, dass sich bei teilweise widerstreitenden Interessen zwischen Tierschutz und einer Bewirtschaftung der Felder kreative Lösungsansätze finden lassen, um ein nachhaltiges Zusammenleben von Mensch und Natur zu ermöglichen und zu gewährleisten. Dieses Beispiel kann auf verschiedenste Verhaltensweisen von Tieren und Menschen und deren entsprechende Auswirkungen übertragen werden und führt den Kindern vor Augen, warum Tiere sich in bestimmten Situationen wie verhalten und Menschen ihr Verhalten entsprechend anpassen und bestimmte Dinge unterlassen sollten.